ehemalige Synagoge Universitätsstraße
Im Zentrum des Entwurfs steht eine Raumskulptur, die den Standort der ehemaligen Synagoge als Gedenkort innerhalb der Stadt Marburg markiert und zugleich Raum für temporäre Veranstaltungen und alltäglichen Aufenthalt bietet. Desweiteren wird eine Wegeverbindung zwischen der Altstadt innerhalb der Stadtmauer und dem angrenzenden Stadtteil hergestellt.
Die drei Aspekte des jüdischen Lebens, Versammeln, Beten und Lehren, spiegelten sich in der Baustruktur der Synagoge wider und bildeten damit den Kern des jüdischen Alltags in Marburg. Der Platz der ehemaligen Synagoge an der Universitätsstraße ist Gedenkstätte für die Zerstörung der Synagoge und gleichzeitig offen für eine vielfältige Nutzung. Über dem Fundament der Synagoge wird eine Plattform errichtet, die sich an der Dreiteilung des alten Grundrisses orientiert und dazu einlädt, eine Form der Erinnerung zu finden.
Mit diesem Platz wird ein Ort des Gedenkens in der Stadt geschaffen, auf dem sich vergangene, gegenwärtige und zukünftige Nutzungen räumlich und gestalterisch aufeinander beziehen. Es entsteht ein Platz für Aufenthalt und Begegnung im städtischen Alltag für besondere Anlässe, alltägliches und besonderes, individuelles und öffentliches Gedenken.
wettbewerb ehemalige Synagoge Universitätsstraße Marburg wettbewerbsart beschränkter Wettbewerb (Bewerbungsverfahren) auszeichnung 3.Preis ort Marburg, Universitätsstraße auslober Universitätsstadt Marburg jahr 2009 mitarbeit Clara Jäkel, Leonie Rhode, Frank Skupin, Andreas Süß |