Tonne Idee! Architektur-Award "der innovative Müllplatz"
Müllstandorte sind für uns eine Notwendigkeit. Aber wirklich sehen wollen wir sie nicht. Wir wollen unseren Müll loswerden, aber Mülltonnen selbst nicht als Teil unserer Wohnumgebung wahrnehmen. Im schlimmsten Fall stehen die Tonnen offen auf dem Hof, im besseren Fall an einem eingefriedeten Standort. Im Idealfall gibt es dafür extra angefertigte Einhausungen. Einhausungen haben den Vorteil, dass Müllstandorte ästhetisch in die Umgebung integriert werden können. Mülltonnen können trocken gelagert werden und sind nicht den Witterungen ausgesetzt. Kein Ekelgefühl beim Anfassen der modrigen Tonnen. Der Müll wird nicht feucht und
entwickelt keine verstärkten Gerüche. Auch in der Stadt lebende Tiere können sich nicht am Müll zu schaffen machen. Der Nachteil ist, dass Einhausungen je nach Anforderung sehr teuer sind und neu angefertigt werden müssen. Wir verwenden oft viel Geld und Mühe, um Müll unsichtbar werden zu lassen. Je ästhetischer und hochwertiger die Einhausung sein soll, umso mehr muss investiert werden.
Unsere Alternative dazu heisst „einfach verFRACHTet“. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Warum nicht etwas umnutzen, was schon für ähnliche Zwecke konzipiert wurde? Warum neu bauen, wenn man etwas wiederverwerten kann? Frachtcontainer haben mehrere Vorteile, die man sich als Müllstandort zu Nutze machen kann. Sie sind fast unendlich verfügbar und sind in ausgemustertem Zustand kostengünstig zu erwerben. Man recycelt ein praktikables Produkt, was ansonsten verschrottet werden würde. Sie sind on-the-fly schon eine vollwertige Einhausung. Sie sind sehr flexibel in der Zugänglichkeit (Sidedoor-Container), bietet ausreichend Platz und können modular je nach Wunsch mit einfachen Mitteln aufgerüstet und aufgewertet werden.
Unsere Container-Lösung ist vor allem für jene Standorte geeignet, die einen herben, rustikalen, individuellen Industrie-Charme versprühen dürfen. Aber auch für alle Standorte, wo nach alternativen Lösungen gesucht wird, die unkompliziert herzustellen sind und Funktionalität vor Design steht. Dabei ergeben sich mit dem Frachtcontainer als Mülleinhausung von ganz allein viele Vorteile. Funktionalität und Design sind eng miteinander verstrickt, da der Container von
Haus aus auf Funktionalität ausgelegt ist und somit eine gute Basis bildet, um Müllbehälter
einzulagern.
Das Design liegt dabei heute ja auch im Trend, statten Menschen doch sogar ihre
Wohnungen im Industrie-Stil aus. Wir sehen das Potenzial des Frachtcontainers gerade in Berlin
als tolle Alternativlösung, da Berlin selbst bekannt ist für alternativen, rustikalen Charme und die
Bewohner diesen auch zu schätzen wissen und gerne ausleben.

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wettbewerb Tonne Idee |
Umweltbildungszentrum Augsburg
Konzept:
- Umweltbildungszentrum als Symbiose von Umwelt – Bildung – Zentrum
- Ökologie als Paradigma drückt sich aus durch die direkte Beziehung, die das Haus mit seiner Umgebung aufbaut
- der Ort ist eher von naturräumlichen Einflüssen geprägt als von stadträumlichen Prägungen
- Grundstück und Haus sind nach allen Seiten offen
- gleichzeitig „fließt“ die Landschaft über das Haus hinweg in Form eines begehbaren intensiv begrünten Daches
- Vernetzung von Innen- und Außenraum, Haus und Garten
- Ausblick und Einblick zu allen Seiten
- das Haus wird elementarer Bestandteil seiner Umgebung
Gliederung:
- bei der Verteilung der Nutzungen wird einer guten, adäquaten Tageslichtversorgung der Vorzug gegeben vor maximaler Sonneneinstrahlung (Reduktion von Wärmelasten); die internen Nutzungen sind den Höfen folgerichtig sinnvoll zugeordnet:
- nach Westen zum Betriebshof liegen Teile der Büros (gute Belichtung) und das Materiallager (Anlieferung)
- nach Osten zum Teich sind weitere Büros angeordnet (gute Belichtung, störungsmindernde Distanz zum Eingang)
- nach Süden zum Hauptteil des Gartens mit seinen Schauflächen und der Außenterrasse liegt das Foyer (Sonnenseite)
- nach Norden zur Erweiterungsfläche des Botanischen Gartens orientieren sich die Küche (mit Außenraumbezug) und die Seminarräume (Nordbelichtung für optimale Arbeitsatmosphäre)

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wettbewerb Neubau Umweltbildungszentrum Augsburg |
Haus der Kirche an St.Marien in Köln Nippes
Die öffentlichen, das Selbstverständnis der Kirchgemeinde abbildenden, Funktionsbereiche sind die Basis für die, mehr den privaten Alltagsleben dienenden Wohn- und Praxisetagen. So bildet das Gemeindeleben gleichsam den Grundstein für den individuellen Alltag. Mit dieser durchlässigen Basis etabliert die Gemeinde ein Beziehungsnetz, sie öffnet sich zum Quartier. Foyer, Bibliothek und Mehrzwecksaal werden einerseits mit dem öffentlichen Raum, dem Kirchplatz und auf der anderen Seite mit dem Hof zu einem räumlichen Kontinuum verwoben.
Die Pflanzbereiche um die Kirche werden präziser gefasst, der verkehrsberuhigte Baudrilatz gestalterisch (in Bezug auf Details) leicht überarbeitet. Ziel ist es, Kirche und Platz zu einer Einheit zusammen zu binden, einen klaren formalen Zusammenhang zu etablieren. Der direkte Bezug zwischen Kirche und Gemeindezentrum entsteht durch einen Belateppich sowie einer zum Südportal führenden Rampe.
Der Innenhof wird mittels weniger, mehrfach interpretierbaren Ausstattungselementen gestaltet. Ein Plateau dient Sitzpodest oder Bühne, Bäume formen Teilräume und spenden Schatten, die erforderlichen Fahrradständer dienen als Auflager für die große Festtafel. Der Belag zieht sich durch das Gebäude bis auf den Baudriplatz. Dieser Teppich unterstreicht den Zusammenhang von Kirche, Gemeindezentrum und Quartier.

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wettbewerb Haus der Kirche an St.Marien |
Schule Quartier, Grund- und Gesamtschule Helios
Die Schule ist als Ort für ein Gemeinwesen gedacht, entwickelt aus der Frage nach der Balance von Individuum und Gesellschaft. Die schulöffentlichen Funktionen bilden die Basis, sie ist mittels poröser Grenzen mit dem Stadtquartier verwoben. Darüber verbindet ein System von Treppen, Wegen und Plätzen die Inselartigen Cluster, sie bieten Heimat, Rückzug und Geborgenheit.
So entsteht ein differenziertes Gefüge, das im Verlauf des Schulalltags immer wieder neu entdeckt, interpretiert und verhandelt werden kann. Es bietet gleichsam städtische Dichte im Wechsel mit ruhigen Plätzen, Außenräumen und überraschende Durchblicken. Ein System von Möglichkeitsräumen, deren Bedeutung für das Gemeinwesen immer wieder neu eingestellt werden kann. Ein bergendes, poröses System, in dem jedes Individuum und jede Gruppe ihren Ort findet, ihn temporär besetzt und dann wieder an die Gemeinschaft zurückgibt, zugunsten neuer Fragen / Bedürfnisse.
Auf Grundlage des städtebaulichen Rahmenkonzepts wird entlang der Vogelsanger-Straße eine Blockrandbebauung entwickelt. So entsteht ein geschützter, ruhiger Innenbereich, ein Quartiersplatz, der mittels einer Terrasse, des Stadtbalkons in 2 Nutzungsbereiche mit unterschiedlichen räumlichen und funktionalen Qualitäten gegliedert wird. Die Rheinlandhalle, ein monumentales Relikt aus industrieller Vergangenheit, wird zum Zentrum eine Abfolge von Freiräumen, deren Mitte der Schul- / Heliosplatz bildet. So entsteht eine klar gegliederte Raumfolge mit dem Thema der Überlagerung und Durchdringung von Quartier und Schule, ein Ort der Begegnung und des Austauschs mit den benachbarten Institutionen.
Der Ort erscheint auf sich bezogen, sein straßenseitiges Gesicht wirkt geschlossen. Die spezifische Gestaltung der Eingangs- und Schwellenbereiche mit klaren und schlichten Mitteln soll einladen, diese geborgene Welt zu betreten. Wie klare Verweise, um einen Schatz in der Stadt zu entdecken, sind die Baumstellungen, die Materialität der Beläge und der Aufenthaltselemente, die Überdachungen und die Durchgänge die wichtigsten räumlichen Kommunikationselemente.

Der Eingangsbereich im Norden wird durch markante begrünte Pergola ergänzt. Diese betont die Freifläche und den Eingang der Bar mit Biergarten. Hier entfaltet sich die Räumlichkeit neu, dank partieller Öffnung der Mauer. Im Süden der Kunsthalle entsteht ein schattiger Taschenplatz. Am Schuleingang wird die Kiss and Ride Zone als angenehmer Übergangsraum und Treffpunkt gestaltet.

Der zentrale Quartiersplatz wendet sich an die Schule einerseits und an die umgebenden Nutzungen andererseits und bildet die vielfältige Bühne für deren Bedarfe: Schulhof, warten vor Konzertbeginn, Freiluftveranstaltungen, Theater, Konzerte... Ein großer zusammenhängender Raum wird durch Baumsetzungen und die Setzung eines durchlässigen Puffers im Bereich der Anlieferung kleinräumig
strukturiert und bietet ruhigeren Aufenthalt sowie die Möglichkeit zur Integration sportlicher Aktivitäten.
Schattige Fugen in der Blockrandbebauung markieren die Orte des Übergangs von Innen nach Außen mit Anknüpfungspunkten für Kommunikation der Anwohnenden, Aufenthaltsorte und grüne Puffer.
Die Bepflanzung soll auf verschiedene Ebene wirken: Atmosphäre mit Blütengehölzen, Gräsern, Herbstfarben und audiowirksamem Blätterrauschen, Akustik (Puffer für den Rückzug, Aufenthalt und Schatten) und die vielfältige Raumstruktur und Raumnutzungen unterstützen (grüne Zimmer).
Der Eingangsbereich im Norden wird durch markante begrünte Pergola ergänzt. Diese betont die Freifläche und den Eingang der Bar mit Biergarten. Hier entfaltet sich die Räumlichkeit neu, dank partieller Öffnung der Mauer. Im Süden der Kunsthalle entsteht ein schattiger Taschenplatz. Am Schuleingang wird die Kiss and Ride Zone als angenehmer Übergangsraum und Treffpunkt gestaltet.
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wettbewerb Schule Quartier, Grund- und Gesamtschule Helios |
Olivaer Platz
Im stadträumlichen Kontext wird der Olivaer Platz in Berlin - Wilmersdorf zu einem "Platz für Alle" umgestaltet, der sich an der Idee des historischen Schmuckplatzes orientiert und diesen mit gendergerechter Planung ins 21.Jahrhundert transformiert. Neben der Funktion als Ort der Repräsentation liegt der Focus bei der Umgestaltung auf der Schaffung von Aufenthaltsangeboten für alle aus dem umliegenden Quartier.
Stoffmuster bildeten in früheren Zeiten oft Vorlage für die Gestaltung von Schmuckplätzen, die meist Aushängeschild eines Viertels waren, Orte der Erbauung und "Laufsteg" für Anwohnerinnen und Anwohnern. Das Konzept für die Umgestaltung des Olivaer Platzes, in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm, dem Modezentrum des alten wie auch neuen Berlins, orientiert sich an diesem Motiv mit Blumenmustern, die sich fragmentarisch über die gesamte Flächen ziehen.
Die gendergerechte Planung sieht eine Adaption des historischen Schmuckplatzes in die heutige Zeit vor: zeitgemäße Aspekte wie Erholung, Spiel und Bewegung, sowie temporäre Nutzungen für Feste und kulturelle Veranstaltungen kommen hinzu.
Ein gläserner Café - Pavillon im Gelenk des Platzes ergänzt die Vielzahl von Aufenthaltsmöglichkeiten und erweitert das Spektrum der Zielgruppen und deren Begegnungsmöglichkeiten.
Somit fördert der Olivaer Platz das Mit-, Zu- und Nebeneinander vieler, ermutigt, leitet, nimmt Schwellenangst, ist Treffpunkt des Quartiers und gleichzeitig Balkon, Vorzimmer und Laufsteg des belebten Kurfürstendammes
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wettbewerb Olivaer Platz wettbewerbsart nichtoffener Realisierungswettbewerb auszeichnung Anerkennung ort Berlin - Wilmersdorf auslober Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Charlottenburg - Wilmersdorf von Berlin jahr 2011 mitarbeit Tobias Glahn, Clara Jäkel, Ronny Kräft, Frank Skupin |
Freiräume an der Akademie jüdisches Museum
Der Entwurf stellt eine stadträumliche Verbindung des Jüdischen Museums in Berlin - Kreuzberg mit dem Neubau der Akademie her. Neben Sicherheitsaspekten gilt es die Erschließung der Anliegerbebauung mit Interessen der jüdischen Akademie zu verschränken.
Das Bearbeitungsgebiet liegt an einer derzeit fragmentierten Schnittstellen von Stadtstrukturen und Epochen: insbesondere die Struktur der Friedrichstadt und der Köpenicker Vorstadt mit dem Kollegiengebäude als "Point de Vue" überlagern sich an diesem Ort. Die Libeskind - Neubauten fügen ein eigenes Vokabular an Achsen und Bezügen hinzu. Der Entwurf entwickelt seinerseits aus dem Vokabular historischer Freiräume ein Gewebe, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart mit Neuem verbindet.
Wesentliche Instrumente des Entwurfes sind die Herstellung von Sichtbeziehungen, gut lesbare Schwellen und Übergänge sowie flexible Räume für Bewegung und Begegnung, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das ineinandergreifende Gewebe von Plätzen gibt den verschiedenen Bedeutungsebenen und Inhalten, der Alltags- und Erinnerungskultur eine bindende Struktur.
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wettbewerb Freiräume an der Akademie Jüdisches Museum Berlin wettbewerbsart nichtoffener landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb auszeichnung engere Wahl ort Berlin - Kreuzberg, Lindenstraße auslober Land Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin jahr 2010 mitarbeit Ronny Kräft, Leonie Rhode, Frank Skupin |
Neugestaltung des Domhofes
Zentrale Anliegen der Neugestaltung des Domhofes in Hildesheim sind die Inszenierung des UNESCO Weltkulturerbes (Gesamtensemble, Dom, Museum und Domschatz) und der qualitätvolle Aufenthalt im Alltag der Anwohner und Mitarbeiter. Durch Schaffung einer Stimmung des Aufgenommenseins wird der Ort zu einem touristischem Schwerpunkt entwickelt.
Identität und Funktion gewinnt der Ort durch Begegnungen von Innen und Außen, Stadt und Natur, Kirche und Mensch, Lernen und Lehren, Alt und Neu, Fremd und Vertraut. Die Domburg wird auf besondere Weise aus der Stadt herausgehoben. Unterstützt wird dies durch Hinführung zu den Toren, Inszenierung des Eintrittes, Neugierigmachen auf den vielschichtig kulturellen und religiösen Schatz. Angestrebt wird die Verschränkung von "Welt und Religion" - Museum und Kirche.
Durch Freistellen der Sichtbezüge, Hervorhebung der vorhandenen Einzelelemente, Herausarbeitung und Erhalt der Topographie und der Wiese als "verinnerlichtes Landschaftselement" innerhalb der Domburg soll dieser Ort klarer erlebbar und spürbar werden. Sensible differenzierte Räume umhüllen den Dom wie eine schützende Schale. Als Annäherung wird der Weg begriffen: vom Welt zugewandten Außen zum kontemplativen Innen - von belebten Toren und Gassen zum stillen Kreuzgang.
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wettbewerb Neugestaltung des Domhofes wettbewerbsart beschränkter Wettbewerb (Bewerbungsverfahren) ort Hildesheim auslober Stadt Hildesheim, Bistum Hildesheim, Bischöfliches Generalvikariat Hildesheim jahr 2010 mitarbeit Ronny Kräft, Leonie Rhode, Frank Skupin |
ehemalige Synagoge Universitätsstraße
Im Zentrum des Entwurfs steht eine Raumskulptur, die den Standort der ehemaligen Synagoge als Gedenkort innerhalb der Stadt Marburg markiert und zugleich Raum für temporäre Veranstaltungen und alltäglichen Aufenthalt bietet. Desweiteren wird eine Wegeverbindung zwischen der Altstadt innerhalb der Stadtmauer und dem angrenzenden Stadtteil hergestellt.
Die drei Aspekte des jüdischen Lebens, Versammeln, Beten und Lehren, spiegelten sich in der Baustruktur der Synagoge wider und bildeten damit den Kern des jüdischen Alltags in Marburg. Der Platz der ehemaligen Synagoge an der Universitätsstraße ist Gedenkstätte für die Zerstörung der Synagoge und gleichzeitig offen für eine vielfältige Nutzung. Über dem Fundament der Synagoge wird eine Plattform errichtet, die sich an der Dreiteilung des alten Grundrisses orientiert und dazu einlädt, eine Form der Erinnerung zu finden.
Mit diesem Platz wird ein Ort des Gedenkens in der Stadt geschaffen, auf dem sich vergangene, gegenwärtige und zukünftige Nutzungen räumlich und gestalterisch aufeinander beziehen. Es entsteht ein Platz für Aufenthalt und Begegnung im städtischen Alltag für besondere Anlässe, alltägliches und besonderes, individuelles und öffentliches Gedenken.
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wettbewerb ehemalige Synagoge Universitätsstraße Marburg wettbewerbsart beschränkter Wettbewerb (Bewerbungsverfahren) auszeichnung 3.Preis ort Marburg, Universitätsstraße auslober Universitätsstadt Marburg jahr 2009 mitarbeit Clara Jäkel, Leonie Rhode, Frank Skupin, Andreas Süß |
Umgestaltung Spielplatz und Grünzug Kadiner Straße
Die Vernetzung mit Grünanlagen in der unmittelbaren Nachbarschaft und die Schaffung von Räumen für alle Generationen zeichnen den Entwurf zur Umgestaltung des Spielplatzes und des Grünzuges der Kadiner Straße in Berlin - Friedrichshain aus.
Der Platz und die zukünftige Blockdurchwegung bilden innerhalb der fußläufigen Vernetzungsstrukturen einen wichtigen Baustein im Gefüge des Viertels und darüber hinaus. Comeniusplatz, Weberwiese, die Promenade der Karl - Marx - Allee, die Grünanlagen am Fritz - Schiff - Weg bilden weitere wichtige städtische Grünanlagen in unmittelbarer Nähe mit jeweils eigenem durch die Architektur und Städtebau der 1950er Jahre geprägten Charakter.
Der Entwurf knüpft an den Qualitäten des Bestandes an und verfolgt folgende Strategien: Vernetzung von Wegen – Mischung von Räumen für alle Generationen mit spezifischen Angeboten für einzelne Nutzergruppen – Raumstrukturen, die Nebeneinander, Wahlmöglichkeiten und Vermeidung von Konflikten fördern – interpretationsoffene Elemente und Räume – Übersichtlichkeit im Sinne der Gendergerechtigkeit und Sicherheit – Erhöhung der sozialen Kontrolle und Verantwortung – Räume die zum Treffen einladen, Förderung von Nachbarschaften und Kommunikationsräumen – Räume für Kinder, die einen Aufenthalt auch für Erwachsene und alte Menschen ermöglichen.
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wettbewerb Umgestaltung Spielplatz und Grünzug Kadiner Straße wettbewerbsart eingeladenes Gutachterverfahren ort Berlin - Friedrichshain auslober Bezirksamt Friedrichshain - Kreuzberg von Berlin jahr 2009 mitarbeit Frank Skupin |
Gartenhof KarLoh
Die Freifläche des Grundstücks in Berlin - Treptow wird als Gartenhof der Baugruppe KarLoh mit lichter, heller Atmosphäre interpretiert. Locker mit lichten Felsenbirnen bepflanzt, entsteht ein geschützter Wohnraum im Freien analog zu den privaten Terrassen und Balkonen. Ein Ort des Austausches zum Spielen und Entspannen, Feiern, Werkeln, Toben, Relaxen und Sonnen.
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wettbewerb Gartenhof Karloh wettbewerbsart Mehrfachbeauftragung auszeichnung 1.Preis ort Berlin - Treptow auslober Baugruppe KarLoh jahr 2009 mitarbeit Jana Sido |
Konrad - Adenauer - Platz
Der Konrad - Adenauer - Platz, das Tor zum Beueler Zentrum in Bonn wird durch eine neue Bebauung markiert. Entsprechend der städtebaulichen Bezüge werden Plätze, Höfe und Gassen eingefügt, geprägt durch Blickachsen, die aus den örtlichen Zusammenhängen entwickelt sind. Die Abfolge der Freiräume ist durch die im Verlauf des Tages wechselnde Qualität der einzelnen Orte bestimmt.
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wettbewerb Bebauung eines Grundstücks am Konrad - Adenauer - Platz wettbewerbsart beschränkter Wettbewerb (Bewerbungsverfahren) auszeichnung 1.Preis ort Bonn - Beuel auslober Stadt Bonn, vertreten durch das Stadtplanungsamt jahr 2007 architektur Reinhard Angelis, Planung Architektur Gestaltung, Köln |
Schanzenstraße
Das prägende Merkmal des Gebiets in Köln - Mühlheim - die aufgelassenen Schienenstränge des ehemaligen Güterbahnhofs - dient als Metapher dafür das Planungsgebiet mittels linearer, thematisch belegter Bänder zu entwickeln. In der Überlagerung von zeitlichen Abfolgen und räumlichen Strukturen entsteht eine hybride städtebauliche Struktur, eine artifizielle Stadt - Landschaft, die mit vielfältigen Nutzungs- und Freiraumangeboten gefüllt werden kann.
Die Arbeitswelt erhält durch die Freiflächengestaltung einen Gegenpol mit Flächen für sportliche Aktivitäten und Rückzugsorten zur Erholung. Im Zentrum des neuen Gewerbegebietes liegt ein introvertiertes Kommunikations - Band.
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wettbewerb Schanzenstraße wettbewerbsart begrenzt offener städtebaulicher Wettbewerb auszeichnung Ankauf ort Köln - Mühlheim, Schanzenstraße auslober Stadt Köln, Deutsche Bahn Immobiliengesellschaft jahr 2002 mitarbeit Eva Reineck, Frank Skupin architektur Reinhard Angelis, Planung Architektur Gestaltung, Köln |
Grundschule Scharnweberstraße
Das Konzept der Freiflächengestaltung der Grundschule in Berlin - Friedrichshain orientiert sich an den Inhalten der Lehrpläne der Klassen eins bis sechs: eine Reise durch den Kosmos der Naturwissenschaften. Eine "Um - Laufbahn" verbindet den Schulhof mit dem Bereich hinter der Turnhalle. Naturwissenschaftliche Erfahrungsfelder verknüpfen Unterricht und Freizeit, Spiel und Lernen. Bewegung und Ruhe, Sport und Lernen, Gärtnern und Klettern werden Bestandteile des "Universums Schule".
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wettbewerb Sanierung und Erweiterung Schulfreifläche Scharnweberstraße wettbewerbsart Auswahlverfahren, Gutachterwettbewerb ort Berlin - Friedrichshain, Scharnweberstraße auslober Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin jahr 2010 mitarbeit Clara Jäkel, Ronny Kräft, Leonie Rhode |
Worringerplatz
Der Worringerplatz in Düsseldorf wird als Insel im Verkehrsstrom interpretiert und die Platzfläche durch eine einheitliche Oberflächengestaltung mit fluoreszierendem Anstrich zusammengezogen. Ein Muster aus farblich zart abgestuften Dreiecken erzeugt ein oszillierendes Flirren, das die zentrale Platzfläche betont.
Diese erste Schicht wird in einer zweiten Schicht mit einem Dach aus Schirmen überlagert.
Einige Schirme sind mit Lautsprechern ausgestattet, die durch computergesteuerte Geräusche, beispielsweise Wellenrauschen den Verkehrslärm in Form einer akustischen Interferenz überlagern können.